Unerhörte Musik im BKA Theater























Die Unerhörte Musik ist eine wöchentliche Konzertreihe für Neue Musik.

Mit ihrer einzigartigen Struktur ist sie nicht nur fester Bestandteil des Berliner Musiklebens, sondern genießt als erste Adresse für das aktuelle Musikschaffen einen hervorragenden Ruf über die Grenzen der Stadt und Deutschlands hinaus.
Die Reihe wurde 1989 auf Initiative von Rainer Rubbert und Martin Daske gegründet und wird mit Mitteln des Berliner Kultursenates gefördert.

Jeden Dienstag spielen Solist:innen und Ensembles im gelassenen Ambiente des BKA-Theaters zeitgenössische Programme mit Schwerpunkt auf der Musik des 21. Jahrhunderts.

In den letzten Jahrzehnten hat eine neue Musikergeneration die Bühne betreten; professionelle Instrumentalist:innen, die selbstbestimmt ausschließlich die Musik aufführen, von deren Qualität sie überzeugt sind. Sie beauftragen Komponist:innen, gezielt für sie zu schreiben und gestalten Konzepte, die dramaturgisch zwingend sind.
Die Reihe versteht sich daher als Podium, das die Vielfalt heutigen Komponierens abbildet.
Entscheidend ist ausschließlich die künstlerische, zeitgenössische Aussagekraft der Konzepte, die vom Konzertformat mit Zuspiel/Live-Elektronik bis hin zur Einbeziehung multimedialer oder musiktheatralischer Elemente reichen.
In ca. 40 Konzerten jährlich präsentiert die Unerhörte Musik so das aktuelle Musikschaffen mit deutlichem Akzent auf der jungen Berliner Szene, sowohl die Interpret:innen als auch die Komponist:innen betreffend.
Auswärtige Solist:innen und Ensembles bereichern das Programm; sie sind gehalten, Berliner Komponist:innen in ihren Programmen zu berücksichtigen.

Wöchentlich treffen sich jeden Dienstag Interpret:innen, Komponist:innen, neu in Berlin lebende Musiker:innen und das musikinteressierte Publikum.
Die Bar im Foyer des BKA Theaters bleibt nach dem Konzert geöffnet und lädt zur Kommunikation ein.

Wesentlicher Teil des Konzeptes ist die Vernetzung der Szene:
Neu in Berlin angekommene Komponist:innen finden hier ihr erstes künstlerisches Zuhause, knüpfen Kontakte mit Kolleg:innen und Musiker:innen. Wir ermuntern sie, Ensembles - die ihre Werke im Repertoire haben – nahezulegen, sich mit vollständigen Programmen zu bewerben und sich so als Komponist:in ein Entrée in Berlin zu verschaffen.

Bereits während der coronabedingten Lockdowns wurden die Konzerte nahezu durchgehend live gestreamt, sodass die Reihe ein neues, breiteres und internationales Publikum hat gewinnen können.
Seither ist – parallel zum Konzertbetrieb mit Publikum – dauerhaft die Livestream-Option etabliert.
Im Unerhörte-Musik-Youtube-Kanal beiben die Streams abrufbar solange die Interpret:innen dies wünschen.

Die Konzerte werden von einem Künstlerischen Beirat kuratiert, dem zur Zeit die Komponist:innen Irini Amargianaki, Charlotte Seither und Neo Hülcker sowie der Trompeter und Verleger Nathan Plante angehören.
Gemeinsam mit den Leitern der Unerhörten Musik, Rainer Rubbert und Martin Daske entscheidet er über das Programm und justiert das Profil der Reihe.

In den über 1300 Konzerten haben mittlerweile mehr als 1500 Uraufführungen stattgefunden.





Martin Daske und Rainer Rubbert
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